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Unsere Haut besser vor der Sonne schützen – ADP: Mittags intensive Sonne meiden, UV-Index im Blick behalten

Auch wenn man manchmal denkt: Schon hundertmal gehört, im (Urlaubs-)Alltag geht manch guter Tipp zum Sonnenschutz doch immer wieder einmal unter.
24. August 2017

Auch wenn man manchmal denkt: Schon hundertmal gehört, im (Urlaubs-)Alltag geht manch guter Tipp zum Sonnenschutz doch immer wieder einmal unter. Es kann daher nicht schaden, nochmal einen Blick auf die Liste der guten Ratschläge zu werfen und das tägliche Verhalten daraufhin abzuklopfen, was bisher schon eingeflossen ist und was noch in die Gewohnheiten aufgenommen werden könnten. Denn: Die ultraviolette Strahlung der Sonne ist krebserregend. Sie ist der größte Risikofaktor für das Entstehen von Hautkrebs.

Wer den Urlaub noch vor sich hat, hat sicher schon die Sonnenmilch für das Reisegepäck bereitliegen. Das ist gut und wichtig. Der beste UV-Schutz im Sommer besteht allerdings generell darin, intensive Sonne in der Mittagszeit von 11 bis 16 Uhr zu meiden. „Planen Sie in dieser Zeit einen Museumsbesuch, halten Sie Siesta oder entspannen Sie im Schatten“, rät Professor Dr. Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP), für die Urlaubszeit. Auch im heimischen Freibad und auf dem Balkon gilt: „Genießen Sie die Sonne, aber verzichten Sie nicht auf ausreichenden UV-Schutz“, empfiehlt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Ob im Urlaub oder zu Hause: Im Freien schützt Kleidung. Gerade bei Kindern, deren Haut besonders empfindlich auf UV-Strahlen reagiert, raten Experten dazu, ebenfalls beim Baden ein T-Shirt zu tragen. Freiliegende Körperstellen sollten mit reichlich Sonnencreme eingerieben werden. Auch bei bewölktem Himmel kann die Sonnenbrandgefahr im Sommer durchaus hoch sein. Bestimmte Wolkenformationen streuen die UV-Strahlen und verstärken diese sogar. Die tagesaktuelle Sonnenbrandgefahr einzuschätzen, dabei hilft der UV-Index (Skala von 1 bis 11+): www.bfs.de/uv-prognose.

Die Experten bitten darum, Babys im ersten Lebensjahr der direkten Sonne gar nicht auszusetzen. Zum textilen Sonnenschutz für Groß und Klein gehören: dicht gewebte T-Shirts oder Hemden, Tuch, Kappe oder Hut mit Schirm und Nackenschutz sowie Schuhe, die den Fußrücken schützen. Die Augen mit einer Sonnenbrille schützen: Einen geeigneten UV-Schutz bietet DIN EN ISO 12312-1E mit dem Standard „UV-400“. Auf unbekleideten Hautpartien Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor (LSF/SPF) 30 benutzen, die einen UVA- und UVB-Schutz bieten und keine Duftstoffe enthalten. Die „Sonnenterassen“ des Körpers nicht vergessen: Nase, Ohren, Lippen, Schultern und Fußrücken sagen danke. Lästig, aber auch wichtig: Regelmäßig nachcremen, vor allem nach dem Schwimmen.

Quelle:
Redaktion hautstadt; Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) e.V., Hamburg; Deutsche Krebshilfe, Bonn/Berlin