Die Abschilferung der äußersten Hautschicht ist prinzipiell ein natürlicher Vorgang, eine gewisse leichte “Schuppung” findet daher bei jedem Menschen statt – diese ist jedoch nicht mit bloßem Auge zu sehen. Im Gegensatz dazu steht die sichtbare Schuppung, die aufgrund einer übermäßigen Abschilferung der Hornschicht der Haut (oberste Schicht der Haut) entsteht.
Schätzungen nach leiden ca. 20 % der Männer und ca 30 % der Frauen zumindest zeitweise an Kopfschuppen, ohne dass eine Grunderkrankung (bspw. Schuppenflechte oder Neurodermitis), vorläge. Kopfschuppen treten verstärkt im Herbst und Winter in Erscheinung und sind dann meist mit einer trockenen , seltener mit einer fettigen Kopfschuppung assoziiert.
Als Provokationsfaktor für die Entstehung trockener Schuppen gilt eine Irritation durch die häufige Verwendung austrocknender Pflegemittel. An der Entstehung der Schuppen ist zudem häufig eine bestimmte Hefepilzart beteiligt (Malassezia spp), die bei Patienten mit Kopfschuppen besonders zahlreich vorkommt und die Schuppung fördert . Möglicher Auslöser für die Wucherung des Pilzes können feucht-warmes Klima oder fettige Kopfhaut sein. Behandlungsmöglichkeiten wirken antimikrobiell diesen Pilz und/oder hemmen die Schuppenbildung.