Mit einem Anteil von 1 bis 3% in der Gesamtbevölkerung ist das seborrhoische Ekzem eine häufige Hauterkrankung. Männer sind häufiger als Frauen betroffen. Hierbei handelt es sich um eine chronische entzündliche Dermatose, die durch scharf begrenzte, schuppende Hautveränderungen gekennzeichnet ist. Diese befinden sich in Bereichen, die reich an Talgdrüsen sind; bevorzugt z.B. an der Kopfhaut und im Gesicht. Die Hauterkrankung tritt auch am Stamm, insbesondere an der Schweißrinne im oberen Brust-Bereich auf.
Hefepilze der Pityrosporum-Gruppe wird eine Rolle im Krankheitsgeschehen zugesprochen. Man geht davon aus, dass die Hautausschläge eine Reaktion auf Stoffwechselprodukte des Pilzes Hefepilzes Malassezia furfur (vormals Pityrosporum ovale genannt) sind. Dieser eigentlich harmlose Besiedler der menschlichen Haut vermehrt sich bei den Betroffenen übermäßig und erreicht so Krankheitswert. Aber auch das Klima, die Psyche und ein defekter Säureschutzmantel der Haut haben Einfluss auf das seborrhoische Ekzem. Schwitzen, atmungsinaktive Kleidung und zu fettige Hautpflegeprodukte begünstigen darüber hinaus die Erkrankung.