Das nummuläre Ekzem ist durch münzförmige Hautveränderungen mit Rötung und Schuppung charakterisiert. Die Läsionen jucken oder brennen, können nässen, schuppen später oder bilden schließlich eine gelblich krustige Oberfläche. Sie sind anfangs meist klein oder beginnen als Bläschen, und nehmen mit der Zeit an Größe zu.
Bevorzugt kommt es an den Streckseiten der Extremitäten (Arme, Beine) vor, aber auch der Stamm (Rumpf) kann betroffen sein. Die Hauterkrankung verläuft meist chronisch oder kehrt in Schüben immer wieder. Patienten sind zum Teil anfällig für andere Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis oder allergische Kontaktekzeme. Bakterielle Infektionen der Haut oder anderer Organe spielen möglicherweise eine Rolle.
Meist tritt die Erkrankung nach dem 50. Lebensjahr bevorzugt bei Männern auf. Die Erkrankung wird auch als nummulär-mikrobielles Ekzem bezeichnet. Diese Namensgebung geht davon aus, dass Infektionen mit Mikroben (meist Bakterien wie so genannte Staphylokokken oder Streptokokken) an den Hautveränderungen beteiligt sind. In den Hautläsionen werden solche Bakterien oftmals nachgewiesen. Möglicherweise spielt eine allergische Reaktion auf Substanzen, die von Bakterien oder Pilzen hergestellt werden, oder die bei ihrem Abbauprozess entstehen (mikrobielle Antigene) eine Rolle.